Herzlich Willkommen

auf den Seiten des Instituts für Grundlagen des Rechts
— Abteilung für Deutsche Rechtsgeschichte

Prof. Dr. Eva Schumann

Juristische Fakultät
Georg-August-Universität Göttingen
Weender Landstr. 2, 37073 Göttingen

Tel.: 0551/39-27444 Fax: 0551/39-25976
lehrstuhl.schumann@jura.uni-goettingen.de

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Aktuelles zur Lehre

Hausarbeit Deutsche Rechtsgeschichte I

Die Hausarbeit zur Vorlesung „Deutsche Rechtsgeschichte I: Rechtsgeschichte des Mittelalters“ liegt in der Bibliothek für Deutsche Rechtsgeschichte, Altes Auditorium, Weender Landstr. 2, aus und kann dort abgeholt werden. Der Termin zur „Einführung in das rechtshistorische Arbeiten“ findet am Mittwoch, den 21. Februar 2024, um 16.15 Uhr im Seminarraum 1.123 (Auditorium) statt. Die Teilnahme an der Veranstaltung wird nachdrücklich empfohlen.

Seminar im Sommersemester 2024: „Der Umgang mit dem NS-(Un)Recht nach 1945”

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Vorträge der Göttinger Vereinigung zur Pflege der Rechtsgeschichte

11. Dezember 2023: Von der kommerziellen zur Organisationsrevolution. Die Kaufleute und ihr Recht im lateinischen Europa (1100-1600) (Prof. Dr. Albrecht Cordes, Frankfurt a.M.)

15. Januar 2024: Alter und neuer Nomos: Carl Schmitts völkerrechtliches Werk im Spiegel seiner Tagebücher aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges (Prof. Dr. Florian Meinel, Göttingen)

5. Februar 2024: Verwaltung als Normalitätsfassade — Zum Kolonialverwaltungsrecht im Deutschen Kaiserreich (Prof. Dr. Pascale Cancik, Osnabrück)

Die Vorträge finden jeweils um 19.15 Uhr im Foyer der beiden rechtshistorischen Abteilungen im Alten Auditorium, Weender Landstr. 2, statt.
Die Vorträge werden zugleich über Zoom gestreamt. Bei Interesse melden Sie sich bitte eine Woche vorher per E-Mail unter: lehrstuhl.schumann@jura.uni-goettingen.de

Aktuelles zur Forschung

Am 28./29. März 2023 findet in Göttingen die Tagung „Nationalsozialismus in transnationaler Perspektive — mit Schwerpunkt auf den deutsch-ungarischen Rechtsbeziehungen“ statt. Die Tagung bildet den Abschluss der Forschungskooperation „Theorie und Praxis der Entrechtung in der zweiten Hälfte der Horthy-Ära im Vergleich mit dem NS-Regime“, die seit 2019 zwischen Pécs (Prof. Dr. Eszter Herger) und Göttingen (Prof. Dr. Eva Schumann) besteht. Mit der Tagung sollen einerseits zentrale Ergebnisse der gemeinsamen Arbeit aus den vergangenen Jahren präsentiert sowie andererseits die Forschungsperspektive auf andere (vor allem) mitteleuropäische Länder erweitert und in den Kontext des transnationalen Rechtstransfers während der NS-Zeit gestellt werden.

Prof. Dr. Eva Schumann ist 2021 in den Wissenschaftlichen Beirat für Familienfragen des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend berufen worden.

CampusPost — 3 Fragen an Eva Schumann zum Thema „Der NS-Schatten auf den Gesetzeskommentaren“ (8. Juli 2021)


Forschungsprojekte und Gemeinschaftswerke


Für das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend von 2020 bis 2023 geförderte Verbundprojekt „Stärkung von Partnerschaftsbeziehungen, kooperativer Elternschaft und Trennungsbewältigung: Online-Orientierungshilfen für Eltern und Kinder“ werden am Lehrstuhl die juristischen Inhalte des Online-Angebots für die Stark-Website entwickelt.

Für das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend von Juni 2019 bis Ende 2022 geförderte Modellprojekt „Gute Kinderschutzverfahren“(Projekt zur Qualitätsentwicklung und -sicherung für eine kindgerechte Justiz durch interdisziplinäre Fortbildung) werden am Lehrstuhl u.a. die juristischen Inhalte eines E-Learning-Angebots für die am Kinderschutzverfahren beteiligten Akteure entwickelt. Die Abschlussveranstaltung vom 23. November 2023 wurde aufgezeichnet (dort findet sich auch der Vortrag „Gute Kinderschutzverfahren — was lässt sich noch verbessern?“ von Eva Schumann).

Das Verbundvorhaben „Macht und Ohnmacht der Mutterschaft — Die geschlechterdifferente Regulierung von Elternschaft im Recht, ihre Legitimation und Kritik aus gendertheoretischer Sicht“ wurde vom Land Niedersachsen im Rahmen des Programms „Geschlecht — Macht — Wissen. Genderforschung in Niedersachsen“ des Nds. MWK gefördert (Färderzeitraum: 1/2017-12/2020). Am Lehrstuhl wurde das Teilprojekt 1 „Mutterschaft im Zeitalter der Reproduktionsmedizin: Eizellspende, Embryoadoption und Leihmutterschaft“ durchgeführt. (Pressemitteilung)

Die Forschungskooperation mit Prof. Dr. Eszter Cs. Herger (Universität Pécs, Ungarn) zur „Theorie und Praxis der Entrechtung in der zweiten Hälfte der Horthy-Ära im Vergleich mit dem NS-Regime“ wird von der Alexander von Humboldt-Stiftung im Zeitraum von 2019-2022 gefördert. Anfang September 2019 fand in Pécs der erste gemeinsame Workshop statt. (Foto) Am 28./29. März 2023 findet in Göttingen die Tagung Nationalsozialismus in transnationaler Perspektive — mit Schwerpunkt auf den deutsch-ungarischen Rechtsbeziehungen statt.

Das Forschungsvorhaben „Zwischen elitärer Selbstbeschreibung und politischer Positionierung — Die Göttinger Akademie der Wissenschaft vom Ersten Weltkrieg bis in die 1960er Jahre“ wurde vom Land Niedersachsen im Rahmen des Programms„„PRO*Niedersachsen“ (Förderzeitraum: 12/2016-11/2019) auf Antrag der Kommission „Die Göttinger Akademie und die NS-Zeit“ der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen gefördert (Pressemitteilung). Im WS 2017/2018 fand die öffentliche Ringvorlesung „Forschung im Zeitalter der Extreme — Akademien und andere Forschungseinrichtungen im Nationalsozialismus“ statt (Video zum Vortrag „Die Akademie für Deutsches Recht“ von Eva Schumann). Die Vorträge der Ringvorlesung sind 2020 im Sammelband „Forschen im ‚Zeitalter der Extreme‘“ erschienen. Abgeschlossen wurde das Forschungsvorhaben mit dem 2023 erschienenen Band „Umkämpfte Identitäten — Die Göttinger Akademie der Wissenschaften und ihre Mitglieder 1914-1965“ von Désirée Schauz.

Die Arbeitsgruppe „Fortpflanzungsmedizin“ der Leopoldina legt 2019 die Stellungnahme „Fortpflanzungsmedizin in Deutschland für eine zeitgemäße Gesetzgebung“ vor.

Der Arbeitskreis „Abstammungsrecht“ des BMJV legt im Juli 2017 den Abschlussbericht vor.



Ausgezeichnete Nachwuchsarbeiten


Gerrit Hamanns Dissertation zum Juristen und Kriegsverbrecher Max Merten in der Süddeutschen Zeitung besprochen

Selten finden juristische Doktorarbeiten auch in der breiten Öffentlichkeit Anerkennung. Eine erfreuliche Ausnahme bildet die in der SZ ausführlich geürdigte Göttinger Dissertation von Dr. Gerrit Hamann über den Juristen und NS-Kriegsverbrecher Max Merten. In der von Prof. Dr. Eva Schumann betreuten rechtshistorischen Arbeit zeichnet Hamann den Werdegang des Einserjuristen Merten nach und legt den Fokus auf dessen mörderisches Kriegswirken in Griechenland, seine in mehrfacher Hinsicht bemerkenswerte Nachkriegskarriere u.a. im Staatsdienst der frühen Bundesrepublik sowie die befremdliche Protegierung des NS-Kriegsverbrechers durch oberste bundesrepublikanische Stellen. Mit seinem Werdegang wirft Merten als „Jurist ohne Gewissen“ (SZ) Grundsatzfragen nicht nur nach der Rolle von Juristen im „Dritten Reich“, sondern auch nach der Aufarbeitung des NS-Unrechts in der Bonner Republik sowie nach der Verantwortung der juristischen Profession insgesamt auf.

Mehr hierzu in der Rezension der SZ sowie im Buch von Gerrit Hamann


Christoph Schuch gewinnt den Ersten Preis beim Aufsatzwettbewerb „Verwaltungsgerichtsbarkeit im Wandel" 2022

Christoph Schuch, bis 2021 Student der Rechtswissenschaften (Erstes Examen) und Philosophie (B.A.) in Göttingen und derzeit wiss. Mitarbeiter im Forschungsprojekt „Antisemitismus und Justiz" an der HU Berlin, wurde für den Beitrag '...mit gegenwärtiger Staatsauffassung nicht vereinbar.' Über den extremen Wandel der Hamburger Verwaltungsgerichtsbarkeit im Nationalsozialismus" mit dem Ersten Preis in dem anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Verwaltungsgerichtsbarkeit in Hamburg bundesweit ausgeschriebenen Wettbewerb „Verwaltungsgerichtsbarkeit im Wandel" ausgezeichnet!
Herr Schuch hat am Kolloquium Juristischen Zeitgeschichte von Prof. Dr. Eva Schumann teilgenommen, in dem das Schreiben von Essays zu zeithistorischen Themen trainiert wird. Wir gratulieren ihm herzlich zu seinem Erfolg!
Mehr Informationen finden Sie hier.


Tristan Wißgott gewinnt den Ersten Preis beim HanseEssay 2021

Tristan Wißgott, Student der Rechtswissenschaften, Geschichte und Philosophie und studentische Hilfskraft am Lehrstuhl von Prof. Dr. Dr. Dietmar von der Pfordten, wurde in der zweiten Runde des bundesweit ausgeschriebenen HanseEssay-Wettbewerbs mit dem Ersten Preis ausgezeichnet!

Inhaltlich setzte sich der Wettbewerb diesmal mit dem Thema „Bürgerrechte in und nach der Pandemie“ auseinander. Tristan Wißgott konnte den Göttinger Erfolg aus der Debütrunde 2019 verteidigen. Wie auch schon der vorherige Wettbewerbsgewinner aus Göttingen, Timo Marcel Albrecht, hat auch Herr Wißgott am Kolloquium Juristischen Zeitgeschichte von Prof. Dr. Eva Schumann teilgenommen, in dem das Schreiben von Essays zu zeithistorischen Themen trainiert wird. Wir gratulieren Tristan Wißgott herzlich zu seinem Erfolg!

Mehr Informationen finden sie hier


Timo Albrecht gewinnt Ersten Preis beim HanseEssay 2019

Timo Albrecht, Wissenschaftliche Hilfskraft und Doktorand am Lehrstuhl, hat den Wettbewerb zum HanseEssay gewonnen. Die deutschlandweite Ausschreibung (Titel „Gelebte Verfassung — Lebendige Verfassung“) adressierte im Jubiläumsjahr 2019 Themen der Verfassungsgeschichte, -gegenwart und -zukunft. Im WiSe 2018/19 hatte Albrecht am Kolloquium „Juristische Zeitgeschichte“ teilgenommen, in dem u.a. das Schreiben von Essays zu Themen der Zeitgeschichte trainiert wird. Essay (PDF) Foto



Monographien und Tagungsbände (Auswahl)

Betreute Dissertationen (Auswahl)